Heute nehme ich Euch beim letzten Teil meiner
Schwedenreihe wieder mit in den Norden.
Auch wenn der Urlaub mittlerweile anderthalb Jahre her ist,
sind unglaublich viele Eindrücke von Schweden noch gegenwärtig.
Ich entführe ich Euch in Astrid Lindgrens Welt nach Smaland,
ins Zuckerstangen-Städtchen Gränna und ein paar kleine Tipps kommen oben drauf.
Achtung! Nicht zu vermeiden, es folgen nun viele rote Holzhäuschen.
Wo fange ich bloß an?
Natürlich mit der weltbesten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
Wir besuchen die Original-Schauplätze von Britta, Kalle und Michel.
Die wahren Drehorte und die zauberhafte Atmosphäre von Astrid Lindgren
lassen sich eher in der Umgebung von Vimmerby finden als in einem
großen Freizeitpark mit viel zu hohen Eintrittgeldern.
Wir erkundeten die Landschaft Smalands mit ihren geheimnisvollen Wäldern,
kleinen Orten mit typisch roten Holzhäuschen, Gärten mit alten Obstbaumbeständen
und den zahlreichen tiefblauen Seen.
Mittendrin im Mini-Örtchen Sevedstorp finden wir
den Mittelhof von Astrids Lindgrens “Kinder von Bullerbü”.
Wir sind jetzt da, wo Lisa mit ihren Brüdern sowie den Nachbarskindern Ole,
Britta und Inga viele Abenteuer bestritten hat.
Hier ist der Vater von Astrid Lindgren, Samuel
August Ericsson, aufgewachsen
August Ericsson, aufgewachsen
und hier drehte Lasse Hallström 1986
seine berühmten Bullerbü-Filme.
seine berühmten Bullerbü-Filme.
Ein Schauplatz der ursprünglicher nicht sein könnte und man heute noch gut nachvollziehen
kann, warum Astrid hier ihren Geschichten Raum gegeben hatte.
Wir fahren nun 15 Minuten mit dem Auto weiter nach Gibberyd auf einen privaten Bauernhof,
wo ein kleiner Lausebub namens Michel einst sein Unwesen trieb .
Hier wurden in den Siebzigern die Außenaufnahmen von Michel von Lönneberga gedreht.
Die Hauptatraktion der Katthult Hof (das meist fotografiertste Haus Schwedens)
kann nur -wie in den Filmen selbst- von außen begutachtet werden,
denn die Innenszenen wurden in der Volkshochschule in Mariannelund gedreht.
Dafür gibt es das bekannte rote Klohäuschen, die “Trissebude”, den Tischlerschuppen und
die Hütte seines besten Freundes, Knecht Alfred, zu sehen.
Umgeben von einer traumhaften Kulisse Schwedens, die idylischer nicht sein könnte.
Nun weiter zum Geburtsort Astrid Lindgrens nach Vimmerby.
In dem Stadtteil Näs ist sie am 14. November 1907
als Astrid Ericsson zur Welt gekommen.
Das Geburtshaus steht eng umringt in einer Anlage mit Museum und kleinen künstlich
angelegten Parks, wo für mich der Funke nicht überspringen wollte.
Hier war nichts vom Zauber Lindgrens zu spüren.
Im teuren Museum konnte man die ganze Geschichte Lindgrens mit Kopfhörer
nachempfinden, welche ich lieber in einem gemütlichen Sessel
beim Lesen einer ihrer zahlreichen Biografien aufgenommen hätte.
Ansonsten hat Näs -außer einer Betonsiedlung und Einkaufszentren- nichts weiter zu bieten.
Um doch noch ein wenig von den berühmten Schauplätzen Lindgrens aufzustöbern
und damit die Fahrt nach Vimmerby ein gutes Ende nimmt,
durchstreifen wir den alten Ortskern von Vimmerby-
natürlich mit einer duftenden Zimtschnecke in der Hand!
In den kopfsteingepflasterten Gassen des Armenviertels, die den großen Markt umgeben,
könnte
Kalle Blomquist tatsächlich herumgeschlichen sein.
Kalle Blomquist tatsächlich herumgeschlichen sein.
Um weiter in vergangene Zeiten einzutauchen,
die jetzt nichts mehr mit den Geschichten rund um Pippi und co. zu tun haben,
fahren wir nun zu einem alten Landhandel in der Gemeinde Vetlanda.
Das noch ursprünglich geführte Einzelhandelsgeschäft beherbergt
– neben dem Geschäft selbst – ein kleines Cafe mit köstlichen Waffeln und ein kleines Museum.
– neben dem Geschäft selbst – ein kleines Cafe mit köstlichen Waffeln und ein kleines Museum.
In Levanders-Lanthandel ist eben die Zeit stehen geblieben und dort wird einem
ein Einblick in die schwedische Einzelhandelswelt der 1890-er Jahre gewährt.
Absolut empfehlenswert und ein netter kleiner Ausflug an einem verregneten Tag.
Gränna
Zum Schluß wird es nochmal süß, aber so richtig süß, im warsten Sinne des Wortes,
denn wir machen eine Tour nach Gränna.
Gränna steht für die berühmten Polkagrisar. Die rot-weißen Zuckerstangen
werden dort seit 1859 in unzähligen Kochereien hergestellt.
In den vielen Süßwarengeschäften gibt es nicht nur die Zuckerstangen in jeder
erdenklichen Farbe und Größe, sondern auch die
Herstellung zu bestaunen.
Habt Ihr Euch jetzt mit Bonbons eingedeckt,
werden wir nun den schönsten Picknickplatz am
zweitgrößten See ‘die Vättern’ besuchen.
Wir haben ihn abseits der Hauptstraßen durch einen Zufall gefunden.
Absolut meine Empfehlung: runter vom Gas und rauf auf kleinere
Nebenstraßen, denn nur so entdeckt man zauberhafte kleine Orte,
die in Erinnerung bleiben!
Wer Massentourismus meiden möchte, unberührte Natur erleben will,
Ruhe und Einsamkeit sucht und
auf farbenfrohe Holzhäuser steht, ist hier genau richtig!
Schweden ist magisch, lässt uns wieder Kind werden, hüpfen und träumen!
Schweden ist auf jeden Fall eine Reise wert oder auch zwei oder drei!
Alles Liebe ♥
Christin
7 Kommentare
tatjana
5. Januar 2018 um 5:28Liebe Christin,
was für ein schöner Schwedenbericht. Ich war letztes Jahr wenn auch nur kurz in Gränna und hab mich total in diesen Ort verliebt, ich werde garantiert wieder dahinfahren, schön fürs Wecken der vielen schönen Erinnerungen.
Alles Liebe vom Reserl
Britta
5. Januar 2018 um 21:57Joschi sieht aus wie Michel aus Lönneberga nur in braunhaarig ��
War der Süßigkeitenladen der von Pippi damals, wo sie mit Tommy und Annika war?
Ich fühlte mich als kleines Kind immer so mittendrin in Bullerbü dabei, weil ich ja auch so wie von ihnen hieß ��
Du hast mir gerade meine Kindheitserinnerungen wieder geholt – danke Christin ��
Liebe Grüße
Katharina
6. Januar 2018 um 8:28Hallo liebe Christin,
ich bin gerade auf deine Schweden-Reihe gestoßen, die ich einfach zauberhaft finde!! Die Berichte machen richtig Lust, nach Schweden zu reisen und geben einen tollen und umfangreichen Einblick in Eure Reise. Wir planen gerade unsere Sommer-Wohnmobil-Tour nach Dänemark und Schweden…deine Beiträge kommen für mich also gerade richtig 🙂
Auf meiner Seite http://www.gruenerie.de habe ich mich vor Kurzem mit dem Phänomen der dänischen Hygge beschäftigt. Wenn du magst, dann schau doch mal vorbei. Deine Schweden-Reihe ist das, was ich mir unter Hygge im Sommer vorstelle ?☀️?
Weiterhin viel Erfolg und Freude bei deinem Blog und einen guten Start ins neue Jahr!
Herzliche Grüße
Katharina von Gruenerie ?
Tinka von Tinkas Welt
7. Januar 2018 um 19:07So schön geschrieben und mir gefällt auch die Ehrlichkeit. Ich würde so gern mal hin, aber ich konnte meine Männer noch nicht überzeugen. Schweden ist vielleicht für einen 16jährigen auch nicht so interessant. Aber ich fahre bestimmt mal hin!
LG
Tinka
Christin_P
7. Januar 2018 um 22:16Vielen Dank liebe Tinka♡
Ohhh doch, auch für große ist etwas dabei, Elchsafari, in kühle Seen springen und tiefe Wälder ist doch auch was für die großen Männer ?
Versuch doch einfach mal dein Glück.
Liebe Grüße 2
Schwarzwaldmaidli
10. Januar 2018 um 12:32Und wieder ist es ein schöner Bericht über Eure Tage in Schweden geworden.
Ach, ob wir auch einmal dort einen Urlaub verbringen können? So gerne würde ich dort mal Urlaub machen.
Liebe Grüße
Anette
kleine blaue Welt
16. Januar 2018 um 7:49Liebe Christin,
schon lange träume ich von einer Reise nach Südschweden*hach*
Zu gerne würde ich mir mal den Katthult-Hof anschauen und bunte Zuckerstangen naschen!
Danke für deine guten Tipps und die schönen Bilder!
Könnte sofort starten!
Sei ganz lieb gegrüßt von
Kristin